Die Objektität des Bewusstseins
Du willst offen mit deiner Nacktheit umgehen, glaubst aber, dass Gesellschaft und Recht es nicht zulassen?
Die Objektität des Bewusstseins
Du willst offen mit deiner Nacktheit umgehen, glaubst aber, dass Gesellschaft und Recht es nicht zulassen?
Nackt spazierengehen – Du traust dich aber nicht, weil Nacktsein mit Sex und Kriminalität gleichgestellt ist
- Du fragst dich, wie du darüber aufklären kannst, dass es nicht so ist.
- Du befürchtest, rechtliche Probleme zu bekommen.
- Du bist unsicher, wie du dich erklären sollst.
- Du willst vermeiden, als Spinner oder Perverser abgestempelt zu werden.
- Du hast Angst, angezeigt zu werden.
- Du weißt nicht, wie du die Akzeptanz der Leute gewinnst.
Stell dir vor, du besitzt ein Buch,
- das über Nacktheit und Sexualität aufklärt.
- das deine Wünsche im geltenden Recht beleuchtet.
- das Nacktsein als Menschenrecht sieht.
- das Rücksichtnahme nicht bei Nackten sucht.
Die Objektität ist deine Nacktheit
Mit meinem Buch habe ich das Thema Nacktheit wissenschaftlich beleuchtet, damit du…
- ganz natürlich und so viel wie möglich nackt sein kannst.
- so akzeptiert wirst, wie du wirklich ist.
- dich für nichts an deinem Körper schämen musst.
- ganz einfach nackt sein kannst, wo du es magst.
Mein Buch, das Fundament für deine Meilensteine
- Du wirst von deinen bekleideten Mitmenschen akzeptiert, sodass du dir keine Gedanken oder Sorgen mehr darum machen musst, ob du nackt sein darfst oder nicht.
- Du liebst dein nacktives Leben und bist gerne uneingeschränkt nackt, sodass du dich selbst besser spüren kannst.
- Du bist mit deiner Nacktheit akzeptiert und hast keine Schere mehr im Kopf, sodass du aufhören kannst, verschiedene Ichs leben zu müssen.
- Du brauchst nicht mehr in Klamotten eingeengt zu sein, damit du dein Freiheitsgefühl ganz zwanglos und natürlich leben kannst.
- Du zeigst anderen, dass es egal ist, ob du angezogen bst oder nackt.
- Du bist jemand, der seine Nacktheit als die natürlichste Sache der Welt lebt.
- Du ziehst dich einfach aus, wenn du dich nackt wohler fühlst.
- Du lässt dich nicht mehr unnötig durch andere Menschen einengen.
HOSE RUNTER!
Sapere aude?
Ist die philosophische Aufklärung noch Zeitgemäß?
Sie ist eine zivilisatorische Errungenschaft, keine Frage!
Doch haben wir es gesellschaftlich geschafft, den Menschen zu akzeptieren, – ganz wie er ist?
Auch nackt?
Es scheint vielmehr, dass wir dem Sapere aude! zwar großartigen Fortschritt unschätzbaren Wertes zu verdanken haben.
Allerdings unter Verleugnung des Allermenschlichsten: deines nackten Körpers.
Nudare aude!
Nacktheit ist der tiefe aufklärerische Kern, wenn das Sapere aude! zum Nudare aude! weiterentwickelt wird.
Was bisher fehlte, war eine wissenschaftliche Begründung für die Akzeptanz der Nacktheit.
Deshalb lebe ich als Philosoph meine Überzeugungen – nackt. Auf der Straße.
Grundsätzlich Überall!
Ich springe nackt aus der Wanne, wie Archimedes vom Geistesblitz getroffen.
Ihm war es egal, nackt zu sein. Er wollte allen seine Erkenntnis mitteilen.
Heureka! Ich darf nackt sein!
Herrn Wolfstädter gratuliere ich zu seinem Werk, und zu dessen Originalität.
Es ist ein lesenswerter Wurf, völlig neu und hochinteressant.
Prof. Dr. Roland Duhamel
Wissenschaftlicher Beirat, Verein Deutsche Sprache e. V.
Schnupper ins Werk
Philosophie im NUDARE-AUDE-Blog
Vierzehntäglich immer donnerstags
Wie du mit der Ethik nackt durchstartest, 3 kurze Schritte
Wenn du endlich nackt sein willst: du dich nicht dafür verstecken möchtest, wenn – und dass – du nackt bist, dann hilft dir der Unterschied von Ethik und Moral weiter; hier lernst du ihn kennen.
Das Exposé zum Werk von Dr. Volker Manz
Die Objektität des Bewusstseins
Die vorliegende Schrift unternimmt es, die Ethik auf eine neue Grundlage zu stellen. Nachdem seit dem frühen 20. Jahrhundert im Zuge der Metaphysikkritik und fundamentalontologischer Ansätze der Versuch einer Grundlegung ethischen Denkens weitgehend verabschiedet, zumindest aber in seiner Bedeutung relativiert wurde, soll ihr nun wieder – oder besser: erstmals – ein dauerhaftes Fundament gegeben werden.
An die Stelle des herrschenden ethischen Relativismus gilt es eine objektive Ethik zu setzen. Das verlangt eine gründliche Untersuchung des eigentlichen Moments unseres Daseins – nicht nur, aber im Sinne einer eingehenden Reflexion vorzüglich des Menschen. Gefunden wird es in einer näheren Betrachtung des Moments des Bewusstseins. Bewusstsein ist immer Bewusstsein von etwas. Dieses etwas ist aber zunächst nichts, das von dem unterschieden wäre, was Bewusstsein hat.
Der Fehler der bisherigen philosophischen Überlegungen liegt darin, dieses „etwas“ mit einem wenn auch unklaren eigenen ontologischen Status versehen zu haben. Aus dieser Subjekt-Objekt-Trennung aber ergeben sich nicht nur zahlreiche Schwierigkeiten, aus den damit eingehenden Missverständnissen erwächst die Krise, die nicht zuletzt jetzt zu Beginn des 21. Jahrhunderts allenthalben zu spüren ist. Denn genauer besehen besteht kein Konflikt zwischen Kulturen oder zwischen vermeintlichen Kulturbewahrern und Kulturpluralisten, sondern tiefer ein Konflikt in der (bestehenden) Kultur selbst.
Diese Objektität des Bewusstseins, die in der Abhandlung breit dargelegt wird, verweist auf die Leiblichkeit. Ohne Leib ist eine Verwirklichung des Bewusstseins nicht zu haben. Gerade dies nicht zu sehen scheint ein wesentlicher Zug der bisherigen Philosophiegeschichte zu sein. Daraus aber ergeben sich gravierende Schwierigkeiten und Fehlentwicklungen der Identität, was in der zeitgenössischen Rede von der Identitätsfalle zum Ausdruck kommt.
Identität wird fälschlicherweise an akzidenziellen Merkmalen festgemacht – nicht nur, aber doch weitgehend und nahezu ubiquitär an den Genitalien. Wird dabei eine binäre Sexualität festgeschrieben, so wird die wahre Identität des Bewusstsein habenden Lebewesens verkannt. In den menschlichen Gesellschaften zeigt sich dies in dem nahezu überall und in allen bisherigen geschichtlichen Epochen vorherrschenden Bekleidungszwang. Haben wir die Objektität des Bewusstseins erkannt, wird das Fehlerhafte dieser Entwicklung deutlich.
Denn dieser Zwang, genauer gesagt die dadurch vollzogene Verhüllung verhindert, wie die Untersuchung aufzeigt, die Einsicht in die je eigene Identität, die in der Leiblichkeit als dem notwendigen Moment des verwirklichten objektitären Bewusstseins besteht.
Damit wird klar: Dem Sapere aude! der Aufklärung des 18. Jahrhunderts, die viel Richtiges angestoßen hat, muss ein Nudare aude! zur Seite, wenn nicht vorangestellt werden. Damit gelangt das philosophische Denken zu einer erstaunlichen und überraschenden, doch aber fundamentalen Einsicht – nämlich, salopp gesagt, die Hüllen fallen zu lassen (genauer gesagt es jedem selbst zu überlassen, ob er dies tut oder nicht)!
Der erste Teil der Schrift widmet sich der Ontologie im Sinne einer echten Anthropologie. Um grob gesprochen das Wesen des Menschen (oder von selbstbewussten Lebewesen allgemein) zu bestimmen, muss die Entwicklung des Bewusstseins betrachtet werden. Gezeigt wird, dass es, damit ein Bewusstsein wirklich wird, Bewusstseinsinhalte geben muss. Ist das Bewusstsein in diesem Sinne grundlegend objektitär, muss aber doch als Bedingung seiner Möglichkeit ein davor befindliches, noch nicht wirkliches Bewusstsein ganz ohne Bewusstseinsinhalte angenommen werden: das metaobjektitäre Bewusstsein.
Bewusstseinsinhalte gibt es indes nur, wenn das Bewusstsein einen Leib hat. Sprich: Wirkliches (in die Wirklichkeit getretenes) Bewusstsein heißt Leib haben. Dasein ist nicht mit dem Menschen gleichzusetzen, wie dies Heidegger noch im frühen 20. Jahrhundert tat, sondern mit der Objektität.
Die Entwicklungsgrundlage dazu findet sich im metaobjektitären Bewusstsein mit seiner Veranlagung zur sinnlichen Wahrnehmung. Hier nun lässt sich die Subjekt-Objekt-Trennung überwinden, denn ein Subjekt mit potenziellem Bewusstsein, aber noch ganz ohne Bewusstseinsinhalte – und damit ohne Leib als Voraussetzung sinnlicher Wahrnehmung –, ist nun nicht mehr denkbar. Ebenso undenkbar ist dann aber auch ein Objekt, das, ganz getrennt vom Subjekt, überhaupt erst in diesem Bewusstseinsinhalte hervorruft.
Im zweiten Teil geht es um den Aufweis einer anthropologischen Ethik auf der Basis der Objektität des Bewusstseins. Haben wir die Subjekt-Objekt-Dichotomie überwunden, lässt sich die Ethik transzendental verankern.
Hierzu muss der metaobjektitäre Entwicklungsprozess des Bewusstseins betrachtet werden: Die Entwicklungsgrundlage ist offen, der Entwicklungsprozess frei. Das aber verweist uns darauf, dass der jeweilige Leib, in dem sich das Bewusstsein verwirklicht, so und nicht anders geworden ist. Dieses Gewordene kann aber auf dieser metaempirischen Grundlage nur gut sein. Im Umgang mit unserer Leiblichkeit zeigt sich aber geradezu eine Verleugnung, der im Zwang, seine „Nacktheit“ zu verhüllen, zum Ausdruck kommt.
Zurückzuführen ist dies darauf, dass wir unsere biologische Geschlechtlichkeit als identitätsstiftend begreifen, obwohl es sich bei den Geschlechtsorganen nur um sekundäre, akzidenzielle Merkmale handelt; die eigentliche Identität ist die Spezies, das Menschsein.
Aus dieser Identitätsverkennung ergeben sich zahlreiche Schwierigkeiten mit teils katastrophalen Folgen. Eine kritische Untersuchung der Scham, aber auch der sprachlichen Entwicklung etwa in den Versuchen einer „geschlechterneutralen“ Bezeichnungsweise zeigt die Fehlentwicklungen, denn dadurch werden die Diskriminierungen nicht überwunden, sondern vielmehr weiter festgeschrieben.
Auf dieser Basis wird im dritten Teil auf einige praktische Aspekte eingegangen, die sich mit dem neuen Prinzip des Nudare aude! ergeben. Ein Blick auf die Freikörperkultur beziehungsweise den Naturismus offenbart Ansätze zu einem anderen Umgang mit der eigenen Leiblichkeit, aber auch die Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten, die den bisherigen historischen Versuchen anhaften.
Eingegangen wird auf Vorbehalte gegenüber dem öffentlichen Nacktsein, aber auch auf einige Inkonsequenzen etwa im Hinblick auf kritische Stimmen zur Verschleierung von Frauen im Islam.
All dies macht deutlich, wie wichtig eine philosophische Grundlegung ist, wie sie die Analyse der Objektität des Bewusstseins durchgeführt hat, denn sie zeigt, dass eine Vollendung der Aufklärung und eine Fortsetzung der trotz aller Einschränkungen verheißungsvollen Zivilisation der Menschheit nur möglich ist, wenn die fundamentale Entfremdung überwunden wird, die sich aus der unhintergehbaren Leiblichkeit des im Menschen sich verwirklichenden Bewusstseins ergibt.
Dem steht nun der Würdebegriff des Menschen entgegen, hat er doch seinen Ursprung gerade in der Spaltung des menschlichen Subjekts von seinem biologischen Leib.
Die „Wiedervereinigung“ ohne Preisgabe der Idee der Menschenwürde scheint also nur möglich zu sein, wenn aus der philosophischen Erkenntnis auch ein entsprechendes Handeln folgt. Die Schlussfolgerungen aus der Objektität des Bewusstseins verweisen so letztendlich auf die Praxis, wie es für eine Ethik nicht anders sein kann.